Kings of Indigo – Meine erste nachhaltige Jeans
Kings of Indigo ist für mich der Dinosaurier unter den nachhaltigen Jeans-Labels. Nämlich aus dem Grund, dass es das Erste war, das ich bewusst wahrgenommen habe. Es ist circa zwei Jahre her, ich war mit meiner Schwägerin und meiner Schwiegermutter in Regensburg in einem hübschen Konzeptladen. Die zwei kannten die Marke bereits, aber für mich war dieses Thema relativ neu. Ich habe mir damals noch keine großen Gedanken darüber gemacht, aber der Same war gesät und ist fleißig in meinem Kopf gewachsen.
Als ich mir das nächste Mal eine Jeans kaufen wollte, habe ich dann eine bei K.O.I bestellt. Zufällig gab es auch genau so ein Model, das ich mir zu dieser Zeit gewünscht hatte. Ein schönes Mittelblau, etwas verwaschen und gerade geschnitten. Als die Bestellung dann ankam, hat sie mich auch sofort in allen Punkten überzeugt. Die Jeans ist bequem, robust, hat eine gute Qualität und man findet bei der fairen Variante definitiv keinen Nachteil zur „herkömmlichen“!
Das ist das gute Stück (hier im K.O.I-Shop zu finden):
Das Label…
….gibt es erst seit 2012 in den Stores. Der Name K.O.I entstand durch das Lieblingstattoo des Gründers, dem Niederländer Tony Tonnaer. Seine rechte Schulter ziert nämlich ein Koi Karpfen, den er zur Erinnerung an seine Mutter trägt. Zuerst war hier also die Abkürzung, die dann zu Kings of Indigo wurde. Das „königliche“ zieht das Label auch wirklich durch, da nicht nur alle Styles nach Königen und Königinnen benannt sind, sondern auch alle Mitarbeiter, je nach Geschlecht, Kings oder Queens genannt werden. Das findet man so auch tatsächlich im Organigram – irgendwie ziemlich witzig!
K.O.I benützt für seine gesamte Kollektion, die neben Jeans auch aus Jacken, T-Shirts, Hosen und Stricksachen besteht, ausschließlich Bio-Baumwolle. Diese wird im Vergleich zu herkömmlichem Methoden komplett frei von giftigen Pestiziden und künstlichen Düngern angebaut. Das ist nicht nur gut für die Gesundheit von Boden und Farmer, sondern auch für uns. Für einige Jeans, Socken und Stricksachen werden auch recycelte Materialien verwendet. Dies vermeidet Müll und verbraucht sogar weniger Wasser als die „Neuproduktion“.
Das Ziel von K.O.I ist es, so nachhaltig wie möglich zu produzieren. Dafür setzt sich die Firma laut ihrer Homepage selbst immer wieder neue Ziele, wie zum Beispiel noch innovativere Techniken für Waschung und Veredelung der Jeans zu finden, um weiter Wasser und Energie zu sparen. Sie ist außerdem Mitglied der Fair Wear Foundation. Dies ist ein Zusammenschluss von Firmen, der sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Textilbranche einsetzt.
Zum Glück gibt es inzwischen auch bei K.O.I eine „veggie line“, bei der der Patch nicht wie bei den anderen Styles aus Leder, sondern aus gepresstem Papier besteht. Von mir gibt es dafür einen Daumen hoch und einer weiteren Jeans-Bestellung steht nichts im Weg!
[photo in Text: by me]